Festung Izmukshir
Festung Yzmukshir Seidenstraßenstadt
Die Festung Izmukshir, auch bekannt als Zamakshar, ist eine historische Stätte, die 25 km südwestlich der Stadt Dashoguz in der Wüste Kara Kum liegt und heute Teil des Museums des historischen und kulturellen Reservats Kunya-Urgench ist. Kunya-Urgench, einst die Hauptstadt des Khorezm-Staates, beherbergt die Ruinen der Festung Izmukshir.
Obwohl ein Großteil des Bauwerks der Zeit zum Opfer gefallen ist, bieten die verbliebenen Mauern und Türme noch immer einen Eindruck von der einstigen Pracht. Die erhaltenen Mauern erstrecken sich über etwa 1500 Meter und ein tiefer halbmondförmiger Graben, bekannt als Gala Kendegi, markiert den Eingang der Festung.
Historische Bedeutung der Festung Izmukshir
Die frühesten Gebäude in der Gegend von Izmukshir stammen aus der Zeit zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem 3. Jahrhundert n. Chr. Ihre Blütezeit erlebte die Festung zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert, einer Periode, die als Orientalische Renaissance bekannt ist. Unter der Herrschaft der Gazneviden, Seldschuken und Karachaniden blühte Zamakshar auf und erreichte seinen Höhepunkt während der Herrschaft der Khorezmshah-Dynastie. Die mongolische Invasion im 13. Jahrhundert führte jedoch zur Eroberung und fast vollständigen Zerstörung von Izmukshir, wie auch vieler anderer Städte in Choresm.
Abu al-Kasim Mahmud az-Zamakhshari - eine berühmte Persönlichkeit aus Zamakshar
Neben der historischen Bedeutung ist die Festung Izmukshir auch als Geburtsort des herausragenden Gelehrten, großen Philosophen und Dichters Abu al-Kasim Mahmud ibn Umar az-Zamakhshari bekannt, der am 8. März 1075 in Zamakshar geboren wurde. Außerdem erlangte er Ruhm für seine theologischen und philosophischen Werke und als Dichter. Az-Zamakhshari war in der gesamten östlichen Welt hoch angesehen und lebte einen Großteil seines Lebens im Ausland. Er hielt sich unter anderem in Mekka auf und erwarb sich den Beinamen „Jaralla“, was „Diener Gottes“ bedeutet. In seinen späteren Jahren kehrte er in sein Heimatland zurück und starb 1144.
Die Ruinen und die Architektur der Festung Izmukshir
Trotz der rauen Wüstenumgebung haben Teile der Festung von Izmukshir überlebt und geben einen Einblick in die frühere Pracht der Stadt. Das bemerkenswerteste Merkmal der bestehenden Gebäude sind die gewölbten Nischen in den Mauern, die zur Aufbewahrung von Geschirr und Haushaltsgegenständen dienten. Diese Nischen geben uns einen Einblick in das tägliche Leben der Menschen, die vor über 2.000 Jahren in der Stadt lebten.
Die Festung Izmukshir ist eine der monumentalsten Festungen in Khorezm und spiegelt die reiche Geschichte der Region und ihre Rolle als wichtiger Teil der großen Staaten Zentralasiens wider. Lange vor der Ära der Seidenstraße waren die Festung und die umliegende Oase Choresm Machtzentren mit zahlreichen ummauerten Städten, die eine zentrale Rolle in der Geschichte der Region spielten.
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Seite aktualisiert 9.12.2024